Das Schlimmste daran:
die allermeisten dieser ungünstigen Gedanken, dieses limitierende Mindset, stammen aus unserer Kindheit. Aus Versehen und so ganz nebenbei und definitiv ohne böse Absicht vermittelt von meinen Eltern und meinem Umfeld. Verdammt! Seit Jahren ackerte ich mich nun daran ab, diese abzubauen und investierte Unmengen an Zeit, Geld und Tränen, um mich davon zu befreien!
Wie anders hätte mein Leben sein können, wenn ich diesen unsichtbaren Rucksack voller Negativität und Ballast nicht mit mir herumgetragen hätte?
Und wie zum Teufel sollten wir es verhindern, dass wir unserer Tochter ebenfalls ganz nebenbei und ohne böse Absichten auch eine so hinderliche Last aufbürden würden? Wir beobachteten uns in der nächsten Zeit ganz genau in der „Erziehung“ und siehe da - wir waren auf einem verdammt miesen Weg…
Trotz all unseres Wissens und der ganzen Erfahrungen, die wir gesammelt hatten, und obwohl wir all dies so gut wie möglich in die Erziehung unseres mittlerweile Schulkindes einzubringen versuchten, ertappten wir uns immer wieder dabei, wie wir das weitergaben, was wir damals von unseren Eltern mitbekommen hatten.
Tja, Schade nur, dass die Skills von früher nicht mehr optimal auf das Leben im Jetzt und Morgen vorbereiten!
Ab sofort wollten wir unserem Grundschulkind sinnvoll und auf spielerische Art und Weise schon heute das vermitteln, was wir erst im „hohen!“ Alter von 30plus lernen durften, bzw lernen mussten. Wir wollten, dass unsere Tochter ohne negative und limitierende Glaubenssätze aufwächst und ein Mindset entwickelt, dass sie beflügelt anstatt sie auszubremsen!
Wir wollten, dass sie zu einem unabhängig denkenden, flexiblen und liebevollen, liebenswürdigen Menschen heranwächst, und dass ihre Werte und Ideale für sie selber, aber auch andere wertvoll und dienlich sind! Und wir wollten, dass nicht nur sie, sondern auch ihre Freundinnen und Freunde dies lernen. Und noch viele Kinder mehr!
Aber wie genau sollten wir das nun anstellen? Schließlich waren wir beide keine Profis auf dem Gebiet, sondern „nur“ eine Mutter und ein Vater, die das Beste für ihr Kind wollen.
Was aber ist es denn, dieses „Beste“?
Welche Werte, Ideale und Einstellungen bringen unser Kind denn weiter? Welche Eigenschaften und Fähigkeiten sind es denn, die unserem Kind im Besonderen, aber auch den Menschen im Allgemeinen für eine lebenswerte Zukunft nützlich sind? Wie helfen wir unserem Kind dabei, sein Leben in glückliche Bahnen zu lenken? Was sollten wir ihm unbedingt mit auf den Weg geben, um unseren eigenen Ansprüchen als „gute“ Eltern gerecht zu werden?
Ganz ehrlich, soviel wir auch suchten in der einschlägigen Ratgeberliteratur, den ganzen Blogs und Foren - wir fand absolut NICHTS, was so richtig passte.